FAQ

Frequently Asked Questions

Als Systemanbieter erhalten Sie bei HEWING PE-Xc-Rohre in folgenden Dimensionen (Auswahl): für den Bereich Flächentemperiersysteme/Fußbodenheizung: von 8 x 1 mm bis 25 x 2,3 mm, für den Bereich Heizkörperanbindung: von 12 x 2 mm bis 20 x 2 mm, für den Bereich Trinkwasser-Hausinstallation: von 12 x 1,8 mm bis 63 x 8,7 mm. Bei Bedarf größerer Abmessungen geben wir Ihnen gerne Auskunft über entsprechende Partnerunternehmen.
HEWING liefert MT-Verbundrohre der Dimensionen 14 x 2 mm bis 63 x 4,5 mm an Systemanbieter. Bei Bedarf größeren Abmessungen leiten wir Ihre Anfrage gern an unsere Partnerunternehmen weiter.
HEWING-PE-Xc-Rohre und MT-Verbundrohre (mit PEX-Inliner) lassen sich durch ihre Chemikalien- und Säurebeständigkeit auch zum Transport aggressiver Medien einsetzen. Für jeden konkreten Anwendungsfall führt HEWING individuelle Prüfungen durch, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Die hohe Verschleiß- und Abriebfestigkeit ermöglicht zudem den Einsatz z.B. bei scharfkörnigen Granulaten oder hochabrasiven Medien. Selbst Frostschutzmittel können ohne Probleme zugefügt werden. Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne eine Liste von Chemikalien und deren Einflüsse auf Polyethylenrohre, wie sie in dem Beiblatt 1 zur DIN 8075 aufgeführt ist.
Rohre aus vernetztem Polyethylen sind international unter der Bezeichnung “PEX-Rohre” (früher VPE) bekannt. Grundsätzlich unterscheidet man vier verschiedene Vernetzungsarten: die Peroxidvernetzung(PE-Xa), die Silanvernetzung (PE-Xb), die physikalische (elektronenstrahl) Vernetzung (PE-Xc), die Azovernetzung (PE-Xd). Bei den Verfahren “a”, “b”, “d” handelt es sich um chemische Vernetzungen, bei denen hochreaktive Chemikalien zugeführt werden. Die bei HEWING angewandte physikalische Vernetzung (“c”) -mittels energiereicher Elektronen- kommt ohne chemische Zusätze aus.
Prinzipiell ist der Einsatz von MT-Verbundrohren in der Fußbodenheizung möglich, in Deutschland jedoch nicht üblich. Die formstabilen MT-Rohre besitzen für diesen Anwendungsbereich keine Montagevorteile. Sauerstoffdichte PE-Xc-Rohre, im 600 Meter-Ring oder endlos von der Kleintrommel verlegt, sind für die Flächenheizung die bessere und auch günstigere Lösung. Zudem sind MT-Rohre ebenso wie andere Mehrschichtrohre nicht nach DIN zugelassen.
Bedingt durch die neue Wärmeschutzverordnung und die damit verbundene bessere Isolierung der Häuser, ist ein geringer Wärmebedarf erforderlich. Die kleinere Rohroberfläche des 14er Fußbodenheizungrohres erfüllt diese Anforderungen problemlos. Durch die Verringerung des Rohrdurchmessers kann ein engerer Verlegeabstand beibehalten werden; ideal für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
Rohrleitungen müssen gegen Wärmeverlust gedämmt werden. Kaltgehende Leitungen sind gemäß DIN 1988 vor Wasserbeeinträchtigungen durch Erwärmung und Tauwasserbildung zu schützen. Die Dämmanforderungen ergeben sich je nach Art, Länge, Bestimmung und Lage der Leitung im Gebäude aus der Heizungsanlagenverordnung sowie der DIN 1988.
Generell dürfen Verbinder unter Putz und im Estrich verlegt werden, wenn sie “dauerhaft dicht” sind. Die Voraussetzung dafür ist gegeben, wenn der Verbinder zusammen mit dem Rohr als System nach der Systemnorm geprüft wurde (z.B. DIN 4726). Metallische Verbinder sind grundsätzlich durch Umwicklung vor aggressiven Estrich- und Putzbestandteilen zu schützen.
Solarkollektoren
PE-Xc-und MT-Verbundrohre können – wie bei jedem anderen Wärmeerzeuger auch – in Verbindung mit Solarkollektoren für Heizung und Trinkwasser eingesetzt werden. Sie sind in all den Anlageabschnitten verwendbar, wo sichergestellt ist, dass die Temperatur unterhalb 95 °C liegt. Ein direkter Anschluss an einen Kollektor ist nicht zu empfehlen, da die Stillstandstemperaturen auf mehr als 150°C ansteigen können.

Absorberrohre
Gelegentlich werden Rohre als Absorberrohre ohne Abdeckung verlegt (z.B. auf Garagen oder anderen Flachdächern). Sie nehmen dabei die Sonnenenergie direkt auf und geben sie an das druchströmende Wasser ab. Da sich das Wasser jedoch nur geringfügig erwärmt, werden derartige Anlagen meist nur dort eingesetzt, wo niedrige Wassertemperaturen benötigt werden (z.B. zur Direktbeheizung von Schwimmbädern). PE-Xc- und MT-Rohre sind hier nur für die Zuleitungsabschnitte im Gebäude einsetzbar. Für eine freie Verlegung als Absorberrohre sind sie nicht ausreichend UV-beständig.
In der DIN-Norm 4726 “Rohrleitungen aus Kunststoffen für Warmwasser- Fußbodenheizungen und Heizkörperanbindungen” sind besondere Anforderungen an die Sauerstoffdichtheit der Rohre festgelegt. Kunststoffe sind aufgrund ihres molekularen Gefüges ohne Veredelung in geringem Maße für Gase durchlässig (Diffusion/Permeation). Eine permanente Sauerstoffdiffusion kann zur Oxidation an Metallteilen und später zum Absetzen von Rotschlamm im Heizsystem führen. Probleme können aber nur in geschlossenen Wasserkreisläufen – wie bei der Heizkörperanbindung oder Fußbodenheizung – auftreten. In der Trinkwasser- Installation gibt es keine Beeinträchtigung. Alle HEWING-Heizungsrohre werden mit einer zusätzlichen Sauerstoff- Sperrschicht aus EVOH (Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer) versehen. Diese senkt die Permeationsrate für Sauerstoff weit unter den durch die DIN 4726 geforderten Grenzwert von 0,1 mg pro Liter und Tag. Eine weitere 4. Schicht, der PE-Außenmantel, sorgt zusätzlich für sicheren Schutz der Sauerstoffsperre auf der Baustelle.
Für bestimmte Verbinderkonstruktionen ist es erforderlich, das Rohrende vor dem Einstecken des Verbinderstützkörpers aufzuweiten. Bei HEWING-MT-Verbundrohren ist dies aufgrund der – ohne Überlappung – stumpfgeschweißten und relativ dicken Aluminiumschicht problemlos möglich. Dabei sind – je nach Form des Aufweitwerkzeuges – Aufweitraten von bis zu 20 Prozent möglich.
Undichte Verbinder sind in den meisten Fällen das Ergebnis unsachgemäßer Installation. Grundsätzlich stellen Kupplungen unter dem Estrich ebenso wie für den Anschluss an den Heizkreisverteiler kein Problem dar. Wichtig ist, dass man den Grundsatz beachtet, Verbinder nur auf geraden Rohrstrecken zu montieren. In einem Rohrbogenbereich (Innenseite/Außenseite) wären sie unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt – undichte Verbindungen könnten die Folge sein. Einen großen Vorteil bieten physikalisch vernetzte Polyethylenrohre, deren Verarbeitung “von der Rolle” erfolgen kann und somit den Einsatz von Verbindern auf ein Minimum reduziert (Verteilerinstallation).
Hewing hat als erster Hersteller das Zertifikat für Mehrschicht-Verbundrohre in der Gas-Installation (Niederlande für 16 bis 40 mm; Deutschland für die Dimensionen 16 und 20 mm) erhalten. Die MT-Gas-Verbundrohre, die sich leicht von Hand biegen lassen, ermöglichen dem Installateur einen schnellen und sicheren Einbau ohne Lötverbindungen oder Gewindeschneiden. Die Pressverbindungen reduzieren die Verlegezeiten auf ein Minimum. Direkt von der Rolle ermöglicht das MT-Gas-Rohr eine Verlegung in einem Stück vom Verteiler bis zum Anschluss. Es ist diffusionsdicht gegen Methan und Odoriermittel und eignet sich für den Einsatz in Neubau wie Altbausanierung.
Bei einem zuverlässigen Installationssystem kommt es auf die Auswahl der richtigen Rohrmaterialien an. Schließlich sollen Korrosionsschäden ausgeschlossen sein. Mit physikalisch vernetzten Polyethylenrohren (PE-Xc-Rohren) ist der Anwender immer auf der sicheren Seite. Grundsätzlich kann Sauerstoff in Heizungsanlagen Korrosion auslösen. Da Kunststoffrohre “von Natur aus” nicht ganz sauerstoffdicht sind, werden diese bei Hewing mit einer speziellen Barriereschicht, der so genannten EVOH-Schicht (Ethylen-Vinylalkohol Copolymer) versehen. Ein zusätzlicher PE-Außenmantel umhüllt diese Sauerstoffsperrschicht als Schutz vor mechanischen Einflüssen auf der Baustelle. (siehe auch “Sauerstoffdichtheit nach DIN 4726″)
Nicht zuletzt der Brand im Düsseldorfer Flughafen 1996 löste seinerzeit Diskussionen um sach- und fachgerechten Brandschutz aus. Tatsache ist, dass Kunststoff nicht gleich Kunststoff ist. Die Unterschiede liegen vor allem in der Herstellung und stofflichen Zusammensetzung. Bei der physikalischen Vernetzung (Elektronenstrahlvernetzung) der Hewing-Rohre wird auf die Beimischung von umweltbelastenden Chemikalien verzichtet. Deshalb ist dieser Werkstoff besonders umweltfreundlich. Durch die Vernetzung entsteht aus den zweidimensionalen PE-Molekülketten ein dreidimensionales Netzwerk mit unendlich großem Molekulargewicht. PE-Xc-Rohre sind thermisch außergewöhnlich stabil, wodurch eine Ausbreitung von Bränden stark vermindert wird. Ätzende Schadgase werden bei der Verbrennung von physikalisch vernetztem Polyethylen gar nicht erst gebildet. PE-Xc entwickelt im Brandfall eine sehr niedrige Rauchdichte und setzt keine Dioxine frei. PE-Xc garantiert größtmögliche Sicherheit im Falle eines Feuers.
Rohrleitungen werden heute nicht mehr ausschließlich als Heizsystem genutzt. So genannte Aktivspeicherdecken in Verbindung mit einem Fußbodenheizungssystem sorgen für ideale Arbeitstemperaturen im Sommer wie Winter. Das Prinzip beruht auf Systemumkehrung: Im Winter fließt Heizwasser, im Sommer Kühlwasser durch das System. In massiven Verwaltungsgebäuden werden Bauteile wie Wände und Decken thermisch aktiviert, um einen wesentlichen Teil der erforderlichen Heiz- und Kühlleistung abzudecken. Üblicherweise werden Betondecken bevorzugt zur Raumkühlung herangezogen. Physikalisch betrachtet ist Beton ideal für die Speicherung von Wärme oder Kälte. Im Winter durchfließt 22 bis 25°C warmes Wasser das Rohrsystem, während die Wassertemperatur im Sommer auf 18 bis 20°C abgesenkt wird. Die dadurch gekühlte Masse des Baukörpers nimmt tagsüber entstehende Raumwärme auf und es bleibt kühl. Sinkt die Raumtemperatur unter 18°C, dient der Baukörper wiederum als Heizung. Das System reguliert sich weitgehend von selbst. So weisen die Räume eine immer konstante Grundterminierung auf. Dabei sorgt eine festgelegte Sockeltemperatur dafür, dass sich kein Kondenswasser bilden kann. Um hohe Kühlleistungen zu erzeugen, empfiehlt sich eine enge Rohrverlegung.
Das alte Vorurteil “Fußbodenheizungen eignen sich nur für keramische Bodenbeläge” hält sich leider immer noch viel zu hartnäckig. Richtig ist, dass grundsätzlich alle Arten von Bodenbelägen verlegt werden können. Die unterschiedlichen Eigenschaften und Verlegevorschriften sind dabei zu berücksichtigen. Parkett stellt beispielweise andere Ansprüche an den Heizestrich. Schon in der Planungsphase ist eine ausreichende Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum zu berücksichtigen. Ausschlaggebend ist der Wärmedurchlasswiderstand des jeweiligen Materials. Fliesen, Natur- und Betonsteine sind aufgrund dessen für den Einsatz über Fußbodenheizungen nahezu prädestiniert. Aber auch beispielsweise 22 mm dickes Stabparkett Eiche oder 8 mm dickes Mosaikparkett liegen mit ihren Wärmedurchlasswiderständen deutlich unter den Maximal-Richtwerten (laut Norm > 0,15 m² * K/W). Hinsichtlich der Restfeuchte Estrich/Parkett und der Verarbeitung sind die Angaben in den Verlegevorschriften der Hersteller zu berücksichtigen. Bei textilen Böden sollte man auf besonders dicke, flauschige Teppichböden mit Schaumstoffrücken verzichten und auf das Siegel “für den Einsatz auf beheizten Böden geeignet” achten. Als unproblematisch erweisen sich ebenso Laminat, Holzböden aus MdF (mitteldichte Faserplatte), Linoleum, Kork, PVC oder Kokos, sofern sie seitens der Hersteller für Fußbodenheizungn freigegeben sind und der maximale Wärmedurchlasswiderstand nicht überschritten wird.
Legionellen sind winzige, stäbchenförmige Bakterien im Wasser, die eine gefährliche Lungenentzündung verursachen können, die so genannte Legionärskrankheit. Besonders gefährdet sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Alle Rohrleitungen, gleich welchen Materials, gehören zum Siedlungsraum der Legionella pneumophila. Überlebensfähig sind sie bei Temperaturen zwischen minus 70°C und plus 60°C. Die sicherste Maßnahme ist die Erhitzung auf Temperaturen über 60°C, so dass die Erreger absterben. Bekannt ist, dass die Infektion nur durch Inhalation kontaminierter Aerosole erfolgt (z. B. durch Duschen oder Klimaanlagen). Probleme können nur dort entstehen, wo Süßwasser sich längere Zeit im Temperaturbereich zwischen 25 und 45°C befindet und Wassertropfen in die Atemwege des Menschen gelangen. Da die Vermehrung von Legionellen sowohl von der Temperatur als auch der Zeit abhängig ist, kann sie von jedem der beiden Faktoren allein und natürlich in Kombination unterbunden werden. “Totwasserzonen” (z. B. Dusche im Keller)sollte man möglichst vermeiden. Ringleitungen sorgen hier für einen stetigen Wasseraustausch.
Die am 01.01.2003 in Kraft getretene TrinkwV beinhaltet verschärfte Grenzwerte für verschiedene mikrobiologische und chemische Parameter. Physikalisch vernetzte Polyethylenrohre (PE-Xc-Rohre) und MT-Verbundrohre aus PE-X / Aluminium / PE-X werden den strengen Anforderungen voll gerecht – unabhängig von regional unterschiedlichen Wasserbeschaffenheiten und deren möglichen Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten. Der Hauptaspekt dabei: Sie können nicht korrodieren, Lochfraß und Spannungsrisskorrosion treten nicht auf.

Die PE-Xc-Rohre und MT-Verbundrohre erfüllen zudem die Forderungen der KTW-Empfehlungen zur gesundheitlichen Beurteilung von Kunststoffen im Rahmen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes für den Trinkwasser-Bereich (BGVV). Die festgelegten Grenzwerte werden dabei unterschritten. Die Einhaltung der Bestimmungen erfolgt sowohl am Rohstoff als auch am fertigen Hewing-Trinkwasserrohr mittels kontinuierlicher Fremdüberwachung.
Rohrleitungen sollen mindestens über den planungsrelevanten Zeitraum von 50 Jahren einwandfrei funktionstüchtig sein. Die genaue “Lebenserwartung” für PE-Xc-Rohre und MT-Verbundrohre wie auch andere Kunststoffrohrtypen lässt sich mittels spezieller Prüfungen und Berechnungen zuverlässig bestimmen.

In der Sanitärtechnik z. B. ist für das verwendete Rohrmaterial sicherzustellen, dass es einem Temperatur-Druck-Kollektiv von 10 bar und 70 ºC über mindestens 50 Jahre sicher standhält. Dieser Nachweis ist gemäß dem Zeit-Temperatur-Verschiebungsprinzip durch spezielle Zeitstandprüfungen möglich. Die Zeitstandprüfungen werden über einen kürzeren Zeitraum bei entsprechend höheren Temperaturen durchgeführt und liefern verbindliche Aussagen zum Verhalten der Rohrprüflinge über einen größeren Zeitraum bei niedrigeren Temperaturen.

Die Hewing GmbH Pro Aqua verfügt über Einrichtungen zur Zeitstandprüfung, die mehr als 1.500 Rohrprüflingen Platz bieten. So ist sichergestellt und laufend dokumentiert, dass PE-Xc-Rohre und MT-Verbundrohre sehr langlebig und dauerhaft dicht sind.
Aufgrund ihrer großen Formstabilität sind MT-Verbundrohre hervorragend als Steig- und Kellerverteilleitungen geeignet. Hier kommen sie ab der Dimension 26 mm zum Einsatz. Frei verlegt benötigen sie keine unterstützenden Hilfsmittel wie z. B. Tragschalen oder Stützrohre und ermöglichen zudem große Befestigungsabstände. Der Montageaufwand wird dadurch deutlich reduziert.

Die MT-Rohre sind problemlos biegbar, was gerade bei der Kellerverteilung positiv zum Tragen kommt. Zusätzliche Winkel und Verbinder können entfallen, da sich beispielsweise U-Bögen direkt aus dem MT-Rohr biegen lassen. Darüber hinaus kommt die “kalte Verbindungstechnik” ganz ohne Löten und Schweißen aus – MT-Verbundrohre sind somit auch aus Sicherheitsaspekten eine sinnvolle Lösung. Selbst in punkto Schallschutz überzeugen die mehrschichtigen Rohre: Die Innen- sowie die Außenschicht aus PE-X sorgen für eine wirksame Dämpfung der Schallweiterleitung innerhalb der Rohrleitungen.
Das richtige Werkzeug zum Abschneiden von PE-Xc-Rohren ist eine PEX-Schneidezange. Nur sie bietet die Gewähr für einen sauberen Schnitt rechtwinklig zur Rohrachse. Beim Gebrauch anderer Werkzeuge entstehen leicht Grate oder Deformierungen am Rohrende, die eine korrekte Montage des Verbinders erschweren. Wurde ein Rohr einmal versehentlich an der falschen Stelle angeschnitten, darf dieses Rohr nicht verwendet werden. Für MT-Verbundrohre empfehlen sich spezielle Rohrabschneider, die von den Systemanbietern angeboten bzw. zur Verfügung gestellt werden. Auch eine feinblättrige Säge kommt dafür in Frage. Schneidezangen für Kunststoffrohre sind dagegen nicht geeignet, da sie die Rohrenden der mehrschichtigen Verbundrohre stark deformieren können
Beide Rohrtypen lassen sich prinzipiell bei allen auf der Erde vorkommenden Minustemperaturen verarbeiten. Ein Einfrieren gefüllter Rohrleitungen ist jedoch zu vermeiden, obwohl PE-Xc-Rohre und MT-Verbundrohre durch ihre Dehnfähigkeit im Vergleich zu metallenen Rohrleitungen einen erhöhten Schutz vor Frostschäden bieten. Deshalb empfiehlt es sich, die Rohre so zu verlegen, dass Minustemperaturen so gut wie ausgeschlossen sind.

Ist die Gefahr des Einfrierens gefüllter Rohre gegeben und soll deren vollständige Entleerung vermieden werden, empfiehlt sich bei der Heizungsinstallation die Beimischung von Frostschutzmitteln wie z. B. Glykol. Dank der hohen chemischen Widerstandsfähigkeit des Materials PE-Xc ist dies problemlos möglich. Für den Schutz von Trinkwasserleitungen bieten sich dagegen z. B. elektrische Begleitheizungen an.
Das Recycling von MT-Verbundrohren sorgt dafür, dass die zurück gewonnenen Aluminium-und Polyethylenbestandteile als wertvolle Rohstoffe wieder verwertbar sind. Die in der Produktion anfallenden Verbundrohrabfälle werden dazu bei Hewing im ersten Schritt mit einem Schneidrotor zerkleinert. Es folgt der Transport zu einem speziellen Verwerterbetrieb. Das dort eingesetzte Ultraschallbeschleunigerverfahren trennt die Verbundstoffe besonders umweltfreundlich. Anschließend sorgt ein elektrostatisches Reinigungsverfahren für die Gewinnung von Aluminium und Polyethylen hoher Reinheit. Der gesamte Prozess läuft ohne thermische Behandlung oder Zugabe von chemischen Zusatzstoffen ab.

Auch für MT-Verbundrohrabfälle auf der Baustelle gibt es eine ähnlich ökologische und wirtschaftliche Entsorgungsmöglichkeit: Sie werden von den Entsorgern des Interseroh-Recycling-Systems SHK entgegen genommen. MT-Rohrstücke werden dabei insgesamt als Aluminium-Fraktion berechnet und entsprechend dem aktuellen Marktpreis gutgeschrieben. Die Interseroh-Partner wiederum garantieren eine geordnete Verwertung der Materialien.